AGENDA 2060
Berlin
Lindner: FDP wird sich nicht unterordnen

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FDP-Chef Christian Lindner hat beim Parteitag in Berlin deutlich gemacht, dass sich seine Partei nach der Bundestagswahl nicht unterordnen werde. "Wenn man sich einer anderen Partei unterwirft - das haben wir auch schon mal in der Vergangenheit gemacht - verliert man die Selbstachtung", sagte Lindner dem Sender Phoenix. Mit aller Macht zu regieren sei nicht das Ziel.

"Für Gespräche stehen wir bereit, aber wir wollen wirklich etwas verändern. Klar ist, wer die FDP wählt, bekommt eine andere Richtung in der Regierung oder eine lebendige Opposition. Ein "Weiter so" in der Regierung tragen wir nicht mit. Auch Opposition ist eine wichtige, staatstragende Positionierung", sagte Lindner. Die FDP grenze sich in vielen Punkten klar von anderen Parteien ab. "Wir wollen den Leuten sagen: Macht was aus eurem Leben. Wir machen euch stark durch Bildung, wir schützen euch vor Bürokratismus, vor dem Abkassieren, vor dem Bespitzeltwerden durch den Staat", so Lindner. Auch sei die Partei keine "one man show", wie einige behaupteten. "Wir haben viele tolle Leute. Wenn es nach mir gehen würde, wären mehr Spielerinnen und Spieler der FDP öffentlich sichtbar, weil das natürlich ein Stück Entlastung wäre und weil wir immer wieder zeigen, dass die FDP auch hinsichtlich ihres Personals so vielfältig ist wie unser Land", so Lindner. Für das Wahljahr nannte er ein klares Ziel: "Aus dem Land Nordrhein-Westfalen, aus dem Land Schleswig-Holstein, wollen Wolfgang Kubicki und ich die FDP wieder aufrichten. Wer ein Comeback der FDP auch in Berlin will, der hat in Kiel und Düsseldorf schon eine Chance darauf, ein Stück daran mitzuwirken und mitzuhelfen." Jede Stimme für die FDP bei den Landtagswahlen zähle "doppelt, nämlich für die Landtage und den Bundestag".

Meldung vom 29.04.2017

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