AGENDA 2060
Berlin
SPD-Kanzlerkandidat Schulz sucht Kontakt zur Wirtschaft

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SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz will dem Eindruck entgegentreten, sich nur um die Interessen von Arbeitnehmern und Gewerkschaften zu kümmern. Um seine Wirtschaftskompetenz zu verbessern, plant Schulz in den kommenden Wochen mehrere Treffen mit entsprechenden Spitzenvertretern, berichtet der "Spiegel". Unter anderem sind persönliche Termine mit dem Präsidenten des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Dieter Kempf, und dem Chef des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer, vereinbart.

Außerdem will Schulz vor Unternehmern Reden halten – auch bei einem Wirtschaftsempfang der SPD-Bundestagsfraktion Ende Mai und beim Tag der Deutschen Industrie im Juni. Dort wird er neben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) der Hauptredner sein. Wirtschaftsnahe Sozialdemokraten hatten zuletzt auf das Willy-Brandt-Haus eingewirkt, gezielter den Kontakt zu Unternehmern und Managern zu suchen. Kanzler könne Schulz nur werden, wenn er mit Arbeitnehmern und Arbeitgebern klarkomme, hieß es in der Partei. In Wirtschaftsverbänden war negativ aufgefallen, dass keiner ihrer Vertreter beim Sonderparteitag der Partei vergangenen Sonntag begrüßt wurde, während es zur Verbrüderung mit Gewerkschaftsvertretern gekommen sei.

Meldung vom 25.03.2017

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